PWC-Studie: Wirtschaftselite sieht Standort Österreich in Gefahr

Insider Nº40 / 16 16.2.2016 News

Dass Österreich als Wirtschaftsstandort „not the yellow from the egg“ bietet, haben wir schon zur Genüge gehört. Die Meinung teile ich voll und ganz, auch wenn so mancher Politiker das nicht wahrhaben will. In einer PWC Studienpräsentation machen das nun zwei Experten deutlich. Aslan (Milla), Senior Partner bei PWC Österreich und der CEO der Kapsch Gruppe, Georg (Kapsch), sprachen über die Ergebnisse der jährlichen CEO-Umfrage. Hier habe ich für dich die wichtigsten Ergebnisse: traurige 31 Prozent der österreichischen CEOs glauben an ein globales Wirtschaftswachstum für 2016. 59 Prozent der Befragten sehen einen Anstieg der Gefahren für heimische Unternehmen. Die größte Angst (keine Überraschung für mich) der Unternehmen (81 Prozent) ist die steigende Steuerbelastung und die Überregulierung in unserem Land (im Vergleich dazu: nur 41 Prozent der deutschen CEOs sind aus diesem Grund beunruhigt). Dass Realwirtschaft und Politik da ganz und gar nicht einer Meinung sind, zeigt sich deutlich. 84 Prozent sehen die Einführung eines effektiven und gut funktionierenden Steuersystems als höchste Priorität der Regierung an. Aslan beschreibt im Gespräch, wie düster das Bild der Weltwirtschaft ist und erklärt, dass sich der Pessimismus schon in den letzten Jahren angekündigt hat. Hier ein paar Bilder des Gesprächs.

Georg sieht ebenfalls großen Handlungsbedarf der Politik. Und das vor allem bei der überbordenden Bürokratie und bei den ausufernden staatlichen Ausgaben. Dem schließt sich bestimmt auch KTM-Chef Stefan (Pierer) an. Der fordert aktuell sogar eine Wirtschaftsreform, wie du hier lesen kannst. Immerhin: mehr Vertrauen als in die Weltwirtschaft und den heimischen Standort haben österreichische Manager in das eigene Unternehmen. 44 Prozent sind „sehr zuversichtlich“, dass ihr Unternehmen 2016 weiter wachsen wird.

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