Mailand hat den Rotstift gezückt. Was das für die UnicreditBank Austria AG (BA) genau heißt, weiß man seit der Präsentation der Quartalszahlen am Mittwoch. 2.045 Mitarbeiter sollen bis 2018 abgebaut werden. Das ist mehr als allgemein befürchtet und auch in Verhältnis mehr als bei den UniCredit-Töchtern in Italien und Deutschland. Eine Rolle (Retourkutsche) spielen dabei sicher auch die Mehrkosten für die geplante Überführung von etwa 3.300 Mitarbeitern ins System der Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Diese beziffert man mit 444 Millionen Euro, was das Ergebnis vor Steuern um 62,5 Prozent auf rund 117 Millionen Euro drückte.
Spekuliert wird, wo der Personalschnitt stattfinden wird. Laut BA-Vorstand sollen vor allem bei den zentralen Einheiten einige Posten einer radikalen Umstrukturierung zum Opfer fallen. Man hört von 17 Prozent. Im Filialgeschäft soll dagegen „nur“ jeder elfte Arbeitsplatz gefährdet sein. Auf Jobsuche ist auch ein Teil des bisherigen Managements. Dabei gibt es eine Neuigkeit: Der mit März verabschiedete ehemalige Chef des zurechtgestutzten Privatkundengeschäftes Helmut (Bernkopf) hat bei der Oesterreichischen Kontrollbank ein neues Tätigungsfeld gefunden.