Wiener-Börse-Chef Christoph (Boschan) hat schon recht, wenn er den Regulierungs-Tsunami der Europäischen Union kritisiert. Davon ist der Kapitalmarkt insbesondere betroffen, ich denke da nur an Mifid II. Die Reporting-Standards werden noch viele Nerven kosten. So wird möglichen IPO-Kandidaten der Börsengang vermiest! (Auch das Timing der Delistings von der Wiener Börse passt dazu.) Und dann erst die drakonischen Strafen. Leichtfertige Verstöße einzelner Personen werden nach Marktmissbrauchsverordnung der EU mit Geldbußen von bis zu fünf Millionen Euro (in Österreich früher 150.000 Euro!) geahndet. Bei Unternehmen liegen die Strafsätze bei mindestens 15 Millionen Euro oder zehn Prozent des letzten Jahresumsatzes. Obwohl der Strafrahmen in der Regel nicht ausgenutzt wird, überzeugt das Manager, nicht an die Börse zu gehen.
Wenn man wüsste, was Trump wann twittert, das würde ungeahnte Möglichkeiten für Insiderhandel eröffnen. Ich sag’s ja nur… https://t.co/H5xQInKCFZ
— Wayward Boy (@wayward_boy) December 12, 2016
#MiFIDII costs will exceed €2.5B, w/ another €700M for ongoing compliance. @AnnaGriem looks at the landscape https://t.co/Wi5rPrmXfF pic.twitter.com/fJ2zoJCy3w
— Opimas LLC (@OpimasLLC) December 20, 2016