Ich habe gelesen, dass KTM-Chef Stefan (Pierer) als Reaktion auf die Vorwürfe der SPÖ sein Steuerkonstrukt offengelegt hat. Wie du sicher weißt, hat Jan (Krainer), Finanzsprecher der SPÖ, Stefan beschuldigt kaum Steuern zu zahlen. Grund für diese Anschuldigung ist Stefans Methode seine Vorstandsbezüge über eine GmbH zu beziehen. So zahlt er im ersten Schritt statt 55 Prozent Einkommenssteuer nur 25 Prozent Körperschaftssteuer. Fließt in weiterer Folge allerdings Geld an Stefan persönlich muss er dafür 27,5 Prozent Kapitalertragssteuer zahlen. So spart er sich zwar unter anderem Steuern für einbehaltene Gewinne, gibt aber immer noch einiges von seinem Vorstandsgehalt ab (2013 etwa 300.000 Euro). Von Stefans Steuerkonstrukt kann man halten was man will. Fakt ist aber, es ist legal. Und Hand aufs Herz, wer würde freiwillig mehr Steuern zahlen als er muss? Ich finde, die Art und Weise wie die SPÖ versucht Stefan zu diskreditieren ist einer Parlamentspartei mehr als unwürdig. Wenn man solche Konstrukte verhindern will sollte man bei der Gesetzgebung ansetzen und nicht Personen verunglimpfen die diese (nachvollziehbarer Weise) verwenden.
Ein Unternehmer wie #Pierer, der Arbeitsplätze schafft, ist offenbar ein ganz böser Mensch.
— Peter Bußjäger (@PeterBussjaeger) October 8, 2017