Stell dir vor, mit der Industrial and Commercial Bank of China Limited (ICBC) steht die größte Bank der Welt vor ihrem Markteintritt in Österreich. Wie du sicher weißt, hat sich Bundeskanzler Sebastian (Kurz) bei seiner China-Reise bereits mit dem ICBC-Chef Yi (Huiman) getroffen. Sebastian glaubte damals schon an ein Gelingen der chinesischen Banken-Landung in Wien.
Probleme gibt es derzeit noch bei der Höhe der Eigenkapitalausstattung (die Europäische Zentralbank will 170 statt 100 Millionen Euro) und der Datenspeicherung. Grund dafür ist, dass die ICBC ihre zukünftigen Europa-Daten in China speichern will. Mir und zum Glück auch der EZB ist das ein Dorn im Auge. Ermittlungen wegen möglichen Geldwäsche oder Korruptionsverdachts würden massiv erschwert werden.
Ich kann mir aber denken, dass die Asiaten diese Probleme beheben werden und alles daran setzen, ihren Expansionskurs fortsetzen zu können. Sollte es dennoch in Österreich nicht gelingen wird sie raus aus der Eurozone nach Budapest gehen, wo die Auflagen deutlich großzügiger sind.