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Deniz Bank: Sparer finanzieren Türkei-Kredite

Insider Nº251 / 18 27.8.2018 News

Hast du dich auch schon mal gefragt, an wen Banken dein Erspartes verborgen? Am Beispiel der österreichischen Deniz Bank AG (hat immer mit attraktiven Zinsen geworben) zeigt sich, dass diese Überlegungen durchaus berechtigt sind. Die Österreich-Tochter der fünftgrößten türkischen Privatbank hat nämlich 5,7 Milliarden Euro (Gesamteinlagen 8,3 Milliarden Euro) an türkische Unternehmen verliehen. Der Rest geht angeblich auch an nicht-österreichische Kunden.

Das ist an sich nichts Schlimmes. Bedenkt man aber den aktuellen Verfall der türkischen Lira und die damit verbundene Teuerung von Fremdwährungskrediten zeigt sich, wie relevant die Kreditvergabepolitik einer Bank für Kunden sein kann.

Ein wenig verwundert es mich schon, dass die Deniz Bank AG in Österreich kaum Wachstum finanziert. Mein Wunsch wäre hier ein deutlicher Anstieg der Transparenz. Als Kunde möchte ich wissen, was mit meinem Geld passiert. Als positives Beispiel sind hier die Social Bonds vieler Banken (etwa BKS Bank AG) zu nennen. Dort wird Geld eingesammelt, um regionale Projekte zu fördern.

Die Deniz Bank AG wirbt übrigens mit starken Geschäftszahlen:

Eigenmittel: BTV macht Geheimnis um Korrektur
Volksbank Salzburg: Neuer Zündstoff im Verbund
Finanzierung: Marinomed bekräftigt IPO-Pläne
Immofinanz: Sonderprüfung wegen Russland vom Tisch
Immo-Aktien: Neuordnung bei Immofinanz, Buwog & Co
Trading-Steuer: Hartwig Löger und das schwere Erbe
Börsianer Messe: Hochfinanz präsentiert Megatrends
Dritter Markt: Endspurt für KMU-Segment
Strategie: Die hehren Ziele des neuen Zumtobel-CEOs
Wien-Filiale: Chefwechsel bei der Deutschen Bank
Innovation: Lenzing strickt Sneakers
Dritter Markt: Olivenöl am Wiener Parkett
Private Vorsorge: Hochfinanz fordert Steueranreize

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