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Rieger Bank: Dinosaurier-Prozess geht weiter

Exklusiv Insider Nº300 / 18 16.10.2018 News

Erinnerst du dich noch an die Pleite der Rieger Bank? Ein Skandal sondergleichen! Das Finanzinstitut schlitterte im Oktober 1998 mit  rund 50 Millionen Euro (in heutiger Währung) Passiva in die Pleite. Der ehemalige Präsident des Linzer Fußballvereins Lask, Wolfgang (Rieger), hatte noch kurz vor der Pleite die Banktresore leergeräumt und sich mit 100 Millionen Schilling (etwa 7,27 Millionen Euro) nach Südfrankreich abgesetzt. Dem ehemaligen Riegerbank-Aufsichtsrat Johannes (Zierer) wurde betrügerische Krida sowie schwere Erpressung von Wolfgang zur Last gelegt. Johannes hatte gedroht, alles auffliegen zu lassen.

Der Clou: Der Masseverwalter der Konkursbank, Klemens (Dallinger), hat gegen Johannes neuerlich Klage eingebracht, weil Wolfgang (nach Verbüßen der Haftstrafe) neue Informationen aufgedeckt hat, wie ich exklusiv erfahren habe. Johannes muss laut Oberlandesgericht Wien den Schaden ersetzen.

„Der Oberste Gerichtshof hat dies bestätigt. In 1. Instanz wird nun von einem Sachverständigen die Höhe des Schadens ermittelt“, sagt mir Klemens.

Blechen mussten schon die Steuerzahler. Nach einer  Amtshaftungsklage gegen die Republik wurden den 1.200 geschädigten Rieger-Bank–Anleiheinhabern insgesamt 8,5 Millionen Euro zugesprochen. Bleiben die am Ende noch ausbezahlten Dividenden von rund 20 Millionen Schilling (1,45 Millionen Euro) die Kleingläubigern noch zugutekommen könnten. Lassen wir uns überraschen, ich halte dich auf dem Laufenden!

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