Du hast vielleicht schon gelesen, dass die Raiffeisen Bank International AG (RBI) mit einer Klage eines ehemaligen Großkunden aus Indonesien konfrontiert ist. Die Lippo Group (ist ein Mischkonzern) will 86 Millionen US-Dollar von der RBI (kannst du hier nachlesen), weil nach Aussage der Lippo Group RBI-Vorstandschef Johann (Strobl) „drohend und erpresserisch“ gegenüber der Lippo-Tochter Internux aufgetreten ist. Die RBI hatte Internux einen Kredit gewährt (ließ hier mehr zur Höhe des Darlehens), der immer noch nicht zurückgezahlt (deshalb der Streit) wurde.
RBI-Sprecherin Ingrid (Krenn-Ditz) sagt mir, dass diese Sache schon viele Jahre zurückliegt, und: „Es ist ziemlich absurd, was uns da vorgeworfen wird.“ Johann hat die Klage trotzdem zur Kenntnis genommen.
Wo der Rechtsstreit ausgefochten wird, ist noch nicht entschieden. Der Oberste Gerichtshof von Singapur hat eine einstweilige Verfügung erlassen, dass das Central Jakarta Commercial Court in Indonesien in diesem RBI-Lippo-Fall nicht zuständig ist.
https://t.co/AVi4k4eR1J – Indonesische Firma klagt gegen ihren Gläubiger https://t.co/UfJnlBCGIT #indonesien #news #rbi
— Silvio Harnos (@Good_bye_D) December 7, 2018
Ich bin gespannt, wie das ausgeht. Erinnere dich, Indonesien war in der Vergangenheit (kannst du hier lesen) nicht unbedingt ein fruchtvolles Pflaster für die RBI.
Internux ist übrigens ein drahtloser 4G-Breitbandbetreiber, dessen Ausrüstungs-Infrastruktur unter anderem von Huawei bereitgestellt wird.