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Bankraub war einmal: Lukrative Coups sind passe

Insider Nº220 / 19 5.8.2019 News

Du hast sicher von dem schwedischen Bankräuber gelesen (klick hier), der von 2009 bis 2018 in Österreich 17 Raubüberfälle (waren auch Apotheken und Postämter dabei) begangen hat. Er wurde zu 12,5 Jahren (noch nicht rechtskräftig) verurteilt. Ich habe (mit der EAV im Ohr) im Innenministerium nachgefragt, und kann dir berichten, dass 2009 in Österreich 111 Raubüberfälle auf Geldinstitut, Bank oder Postamt verübt wurden, 2018 waren es nur noch 32. Die Zahl geht ordentlich zurück. In Kärnten, Salzburg und Tirol wurde im Vorjahr keine einzige Bank überfallen, in Niederösterreich dafür 13.

„Es lohnt sich nicht mehr. Die Strafen sind hoch, in Banken ist oft nur noch ein niedriger vierstelliger Betrag zu erzielen, das hat sich rumgesprochen. Die Kriminalität hat sich ins Internet verlagert“, sagt mir Vincenz (Kriegs-Au), Sprecher des Bundeskriminalamts.

Das kann ich mir gut vorstellen. Der Aufwand für einen Banküberfall ist weitaus größer als ein paar E-Mails zu verschicken. Bankräuber werden eben auch bequemer.

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