Hartnäckigkeit siegt! Ich hoffe das gilt auch für die steirische AMS AG, die am Freitag einen erneuten Anlauf zur Übernahme (größte Transaktion der österreichischen Wirtschaftsgeschichte!) der deutschen Osram Licht AG gestartet hat.
Das Angebot (41 Euro pro Aktie) bleibt gleich, die Mindestannahmeschwelle hat AMS-Chef Alexander (Everke) aber auf 55 Prozent herabgesetzt (vormals 62,5 Prozent). Nach den erreichten 51,6 Prozent beim ersten Versuch sollte sich das ausgehen, alles andere wäre ehrlich gesagt auch peinlich. Widerstand bekommt Alexander erneut von der bayrischen IG Metall zu spüren, die der AMS so viele Zugeständnisse wie möglich abringen will. Ich sehe das aber als „Part of the game“ und Wertschätzung der Relevanz dieses großen Deals.
Weiterer Vorgang im spektakulären Übernahmepoker: Sobald die endgültige Freigabe der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht da ist (kommt in den nächsten zehn Tagen) läuft der zweite Versuch. Ich werde mir Popcorn aufreißen und die Übernahmeschlacht genau beobachten.