Die Erste Group Bank AG interessiert sich für die polnische Commerzbank-Tochter M-Bank. Das an der Warschauer-Börse gelistete Unternehmen ist rund 3,8 Milliarden Euro wert, sitzt aber auf Franken-Darlehen von rund 3,4 Milliarden Euro (diese könnten von der Transaktion ausgeklammert werden).
„Polen ist ein wichtiger und wachsender Markt, alles in allem ist es eine interessante Möglichkeit“,
sagt dazu der zukünftige Erste-Chef Bernhard (Spalt). Zu den weiteren ausländischen Interessenten dürften Santander, BNP Paribas und ING zählen. Die Regierung in Warschau macht sich aber bekanntlich für einen Verkauf der M-Bank an einen heimischen (vom Staat kontrollierten) Wettbewerber stark.
„Wenn schon so ein Institut auf den Markt kommt, dann sollten auch Banken aus Polen daran interessiert sein“,
verkündet der polnische Finanzminister Jerzy (Kwiecinski) vor ein paar Tagen. Würde für mich auf die Banken PKO, PZU und Pekao zutreffen. Im Gegensatz zur Raiffeisen Bank International AG und der Unicredit konnte die Erste Group Bank AG in dem riesigen, aber sehr umkämpften Markt Polen, nie wirklich Fuß fassen.