Die Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) muss den Firmenwert (23,7 Millionen Euro) einer Tochter rückwirkend vermutlich komplett abschreiben. Das hat die vorläufige Überprüfung der Österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) ergeben. Was mich wundert: Hier gab es anscheinend total unterschiedliche Auffassungen in der Berechnung. 23,7 Millionen Euro sind nämlich kein Körberlgeld. Konzernabschlüsse waren 2018 und sind 2019 einer der Prüfungsschwerpunkte der OePR.
Witzig finde ich, dass es die SBO-Tochter in der damaligen (zum 31. Dezember 2018) Form nicht mehr gibt. Diese ist jetzt Teil der „The WellBoss Company“ der SBO. Die Korrektur wird die Eigenkapitalquote (40,9 Prozent) des Ölfeldausstatters mit bis zu 1,6 Prozentpunkte verschlechtern.