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Ach und Weh: Schleichender Exodus der Fondsbranche

Insider Nº45 / 20 19.2.2020 News

Da ich gerade von der nächsten großen internationalen Übernahme eines Assetmanagers lese (klick hier), ist mir gleich der traurige Exodus der Fondsgesellschaften in Österreich bewusst geworden. Vor zehn Jahren waren es 25 (!), jetzt sind es nur noch 15 (die VÖIG hat noch mehr Zahlen). Wie du weißt, gab es viele Fusionen, so ist die Raiffeisen Salzburg Invest in der Raiffeisen KAG aufgegangen, Ringturm und Tirol Invest in der Erste Asset Management und Pioneer Investment wurde von Amundi Austria geschluckt, nur um dir ein paar Beispiele der letzten Jahre zu geben. Immerhin ist das verwaltete Volumen von 145,25 auf zuletzt 186,54 Milliarden Euro gestiegen und das bei mehr als 250 Fonds weniger.

Trotzdem, der Tod des Zinses zieht schleichend eine Spur der Verwüstung durch die Fondsbranche. Das Geschäft rechnet sich immer weniger. Versucht wird, durch Größe Kosten zu drücken, manche suchen das Heil in günstigeren passiven Produkten. Wobei groß in Österreich eigentlich winzig im internationalen Vergleich ist.

Ich bin gespannt, wie viele heimische Fondsgesellschaften sich über die nächsten Jahre halten können. Bessere Karten haben jene, die eine Mutter-Bank im Rückgrat haben und die eine Nische besetzen. Rechnen muss sich das Geschäft aber trotzdem.

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