Jetzt werden alle Mechanismen in Gang gesetzt, die Kursstürze an den Börsen zu beenden. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat gestern mit sofortiger Wirkung ein Leerverkaufs-Verbot auf österreichische Aktien erlassen. Länder wie Belgien oder Italien ziehen mit, europaweit konnte leider keine Einigung erzielt werden. Das Thema wird unter Börsianer generell kontrovers diskutiert. Einige Ökonomen sehen in dem Verbot eine kontraproduktive Wirkung die zu mehr Volatilität führt. Rückhalt bekommt die FMA von Wiener Börse-Chef Christoph (Boschan), der sich ebenfalls eine europaweit einheitliche Lösung wünscht. Ich finde hier muss EZB-Präsidentin Christine (Lagarde) dringend eine einheitliche Lösung herbeiführen.
Wie ernst die Lage ist, zeigt ein offener Brief der Emittenten der Wiener Börse. Das Verbot in Österreich gilt vorerst bis 18. April 2020.
Österreichs börsennotierte Unternehmen wenden sich in offenem Brief an #Investoren, erinnern an ihre Stärken & betonen, dass es ein Fehler wäre sich jetzt von rot-weiß-roten #Aktien abzuwenden. 🇦🇹 Hier offenen Brief lesen: https://t.co/qm6uVkvVZy #Kapitalmarkt #Börse #Investieren pic.twitter.com/H0F0PlKqJn
— Wiener Börse AG (@wiener_boerse) March 19, 2020