Jetzt ist eingetreten, wovor ich dich schon Anfang Juli gewarnt (klick hier) hatte: Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat ihre dringende Empfehlung an Banken und Versicherungen, bis Oktober 2020 keine Dividenden auszuschütten (klick hier), auf Dezember ausgeweitet. Das heißt, Aktionäre der Finanzindustrie schauen in diesem Jahr durch die Finger. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass sich irgendwer traut, dieser Empfehlung zu widersetzen. Die beiden FMA-Vorstände Helmut (Ettl) und Eduard (Müller) sind da sehr streng, wie du am Foto sehen kannst:
„Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der globalen COVID-19-Krise ist jetzt nicht die Zeit, um über Dividenden, Aktienrückkäufe oder umfangreiche Vergütungspakete zu diskutieren.“
Erste-Group-Boss Bernhard (Spalt) will sich am Freitag bei den Halbjahreszahlen der Bank dazu äußern. Die Bawag Group AG zahlt nur, wenn es grünes Licht der Aufsicht gibt, also nicht. Die Raiffeisen Bank International AG führt gerade eine „rechtliche Analyse der Empfehlung der EZB durch und wird zeitnah eine Entscheidung treffen“, sagt mir RBI-Sprecherin Ingrid (Krenn-Ditz).
Unter uns: Ist es ok, wenn die Dividende am 4. Jänner 2021 am Konto der Aktionäre einlangt?