Der Börsengang der Marinomed Biotech AG (75,50 Euro) war ein großer Erfolg. Die Aktie des Wiener Biotech Unternehmens steht heute bei 97,00 Euro. Neben dem Traumpaar im Vorstand Eva (Prieschl-Grassauer) und ihrem Mann CEO Andreas (Grassauer) konnte mich auch der neue Finanzvorstand Pascal (Schmidt) überzeugen. Viele heimische Investoren, von der Ersten Asset Management über die 3 Banken Generali Invest, sind in das Unternehmen investiert und zeigen sich bisher von der Performance begeistert.
Sensationsmeldung
Im Juli folgte dann eine kleine Sensation. Die Marinomed AG gab bekannt, dass mit präklinischen Daten gezeigt werden konnte, dass ihr Wirkstoff „Carragelose“ (bildet eine Schutzschicht in den Atemwegen) das Potenzial hat, das COVID-19-Erkrankungsrisiko zu reduzieren oder auch die Krankheit zu behandeln. Daraufhin stieg die Aktie um 10 Prozent, prompt war die Luft wieder draußen. Eigentlich unvorstellbar für diese Erfolgsmeldung!
Geringe Sichtbarkeit
Das Unternehmen leidet laut Bankern an der geringen Sichtbarkeit an der Wiener Börse. Zu klein, zu illiquide für den internationalen Markt heißt es aus den Kreisen. In New York wäre die Marinomed AG wohl locker eine Milliarde wert, wird hinter vorgehaltener Hand spekuliert. Ich denke dabei sofort an den geglückten Börsengang von Curevac. Die Aktie stieg unmittelbar nach dem Listing um 250 Prozent.
#Handelsblatt : Dieses Ehepaar Grassauer hat mit ihrem #Biotech – Unternehmen #Marinomed einen vielversprechenden #Virenblocker entwickelt. Die #Österreicher haben große Hoffnungen. https://t.co/M0WBwJaEnn
— H.-P. Siebenhaar (@HPSiebenhaar) May 13, 2020
Marinomed: Das Polymer „Carragelose“ soll in Zellkulturtests wirksam gegen SARS-CoV-2 sein.https://t.co/x9LT7iTz9M
— DerBrutkasten (@derbrutkasten) July 17, 2020