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Brenner Basistunnel: Milliardenauftrag an Porr gekündigt

Insider Nº472 / 20 28.10.2020 News

Streit um den Brenner Basistunnel kennt man normal von der Politik. Jetzt eskaliert ein Streit um falsch konstruierte Außenringe des Tunnelschachts. Die Errichtungsgesellschaft des Brenner Basistunnels (BBT SE) kündigt einen 966 Millionen Euro schweren Bauvertrag mit der Porr AG. Porr-Chef Karl-Heinz (Strauss) persönlich hat bis zuletzt um einen Kompromiss gerungen. Betroffen davon ist das gesamte Konsortium bestehend aus Porr Bau, Hinteregger & Söhne Bau, Condotte und Itinera. Zur Begründung erklärt die BBT SE:

„Die endgültige Weigerung der vertraglich zugesagten Leistungen in mehreren Punkten und der nun eingetretene Vertrauensverlust hat uns leider dazu gezwungen, die Vertragsbeziehung mit der ARGE H51 aufzulösen.“

Die Porr AG hält die Rücktrittserklärung der BBT SE für „eindeutig rechtswidrig“ . Der Baukonzern rechnet mit einem weiteren jahrelangen Verzug und Kostensteigerungen in vielfacher Millionenhöhe für unvermeidlich. Karl-Heinz wirft der Projektgesellschaft Aufsichtsfehler vor.

“ Seit nunmehr mindestens zwei Jahren wissen Vorstand und Aufsichtsrat der BBT SE, dass sie bei der Ausschreibung einen Fehler gemacht haben, der die Sicherheit des Tunnels gefährden würde.“

Der Aktienkurs der Porr AG ist dem Marktumfeld entsprechend im Minus. Ich denke man wird hier einen Kompromiss finden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Baufirmen hier einfach einspringen können. Für die Porr AG ist es nach Problemen bei der Leverkusener Rheinbrücke (es ging um Stahlteile aus China) der zweite große Konflikt um Bauteile in diesem Jahr.

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