© Willfried Gredler-Oxenbauer / APA Picturedesk

Radikale Digitalisierung: RBI schließt 300 Filialen

Insider Nº498 / 20 13.11.2020 News

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat in einer Analystenkonferenz bekanntgegeben, dass sie bis 2022 300 Filialen im gesamten CEE-Raum schließen wird. Die RBI ist dort in 13 Ländern aktiv. Laut aktuellem Quartalsbericht wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits 137 Geschäftsstellen geschlossen, davon unter anderem 44 in Russland, 40 in der Ukraine 25 in Rumänien und neun in der Slowakei. Zudem sehe ich an den Zahlen, dass in den 13 Ländern 1.820 Vollzeit-Mitarbeiter abgebaut wurden. Grund für die neuerlichen Schließungsvorhaben sind massive Rückgange der wirtschaftlichen Aktivitäten durch die Pandemie, die das Geschäft der RBI einbrechen ließen. Laut Konzernchef Johann (Strobl), soll das nun eingesparte Geld zu großen Teilen in Digitalisierungsinitiative der Bank fließen:

„Wenn es infolge der Corona-Pandemie etwas Positives zu beobachten gibt, dann ist es die starke Unterstützung der digitalen Transformation“, sagt Johann.

Die RBI setzt in diesem Zuge voll auf das Onlinebanking und möchte dort stark zulegen. Wie viele Mitarbeiter die Einsparungen betreffen wird, konnte mir Konzernsprecherin Ingrid (Krenn-Ditz) nicht sagen. Bei 300 Filialen wird der Abbau jedenfalls enorm sein. Derzeit beschäftigt die RBI-Gruppe in den 13 CEE-Ländern laut Q3-Quartalsbericht 40.444 Mitarbeiter in 1.898 Geschäftsstellen.

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