Mit den ersten bestätigen Fälle des Corona-Virus in Österreich stelle ich mir schon die Frage, ob jetzt mittelfristig ein richtiger Kurswechsel auf den Finanzmarkt und die heimischen Unternehmen zukommt. Kurzfristiger Gewinner ist für mich die Wiener Börse, deren Handelsumsätze massiv in die Höhe geschossen sind. Verlierer sind die Anleger und die Unternehmen selbst. Ich denke da vor allem an globalisierte Konzerne wie eine AT&S AG (minus 26 Prozent), Lenzing AG (minus 19 Prozent) und FACC AG (minus 14 Prozent), an die Ölbranche mit der SBO AG (minus 18,5 Prozent) und der OMV AG (minus 14 Prozent), deren Aktien innerhalb eines Monats stark verloren haben.
Europa trifft der Virus zum schlechtesten Zeitpunkt. Gepaart mit Brexit (wird noch sehr weh tun!) und Konjunkturflaute macht sich der Fiebermodus breit und zeigt, dass die Globalisierung ihre Schwachstellen hat.