Mir fällt auf, dass versuchte politische Einflussnahme auf Unternehmen zunimmt, besonders dann, wenn Förderungen fließen. Aktuelle Beispiele sind Standort-Ministerin Margarete (Schramböcks) Äußerungen zum Verkauf der Medizinsparte der Semperit AG Holding (lies hier nach) und Landwirtschaftsministerin Elisabeth (Köstingers) Kommentare (mehr dazu hier) zum möglichen Aus der Agrana-Zuckerfabrik Leopoldsdorf. Ich finde den (verbalen) Eingriff der Politik in das Geschäft börsennotierter Unternehmen bedenklich und alarmierend. Der Vorstand hat vom Gesetz her die Aufgabe, die Interessen und das Wohl aller Aktionäre zu wahren, sonst macht er sich strafbar. Er hat die Aufgabe, das Unternehmen gesund zu halten. Ich hoffe doch, liebe Margarete und Elisabeth, dass auch in Österreich noch die Grundsätze der freien Marktwirtschaft gelten.
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