Bei meiner sonntäglichen Wanderrunde durch den herbstlichen Wald hat sich die fast schon kitschige Stimmung schnell wieder eingetrübt. Bei der Hütte angelangt erzählt mir der Wirt von seinen Sorgen – der Preis für Speiseöl habe sich versechsfacht, das merkt er deutlich in der Küche. Das Schnitzel muss man sich erst einmal leisten können, die Kundschaft greift dann lieber zum Speckbrot. Das macht für ihn das Geschäft nicht leicht, aber er komme über die Runden, meint er.
Daraufhin griff ich zum Handy (es gab sogar Empfang) und sah die Meldung vom Unicredit Bank Austria Konjunkturindikator, der mir kein erfreuliches Bild zeigte (siehe unten). Aus der Mitteilung las ich von „Stagnation und einer bevorstehenden Rezession“ – darauf ein Schluck Bier, oder besser zwei. Erst ab der zweiten Jahreshälfte 2023 soll sich die Lage wieder verbessern.
Dabei kommt mir die Frage auf, wie sich die aktuellen Kollektivverhandlungen und womöglich hohen Abschlüsse denn auf die Volkswirtschaft und die Finanzbranche auswirken. Ich werde mich in den kommenden Tagen dazu umhören und dir berichten.
Hier noch der aktuelle Stand des Konjunkturindikators: