Dass Baulöwe Hans Peter (Haselsteiner) zur Causa Signa-Sanierung gestern in der ZIB 2 in der Öffentlichkeit Rede und Antwort stand, fand ich überfällig, aber auch wichtig. Als Gesellschafter trägt er Verantwortung, dieser kommt er auch noch, indem er der Signa Development für die Restrukturierung bis zu 25 Millionen Euro zuschießen will, damit „die Handwerker bezahlt werden können“. Die 25 Millionen Euro müsse die Gläubigerversammlung allerdings jetzt auch abrufen. Hans Peters Bereitschaft münzt sicher auf dem Vertrauen in seinen langjährigen Geschäftspartner Erhard (Grossnigg) – mit dem Hans Peter etwa die Westbahn hochzog –, der als Sanierer (klick hier) fungiert. Hans Peter sagte gestern:
„Werte zu erhalten, ist besser als Zerschlagung. Es sind jetzt viele Schnäppchenjäger und Aasgeier unterwegs, die alle darauf warten, dass es billiger wird. Ich will den Schaden minimieren. Mit den 25 Millionen Euro sollte das Auslangen bei der Signa Development gefunden werden.“
Das erinnert mich an Erhards Credo: Er hat vor vielen Jahren etwa die Bäckerei Anker oder auch Augarten Porzellan saniert und verhindert, dass diese Werte Schnäppchenjäger in die Fänge kommen. Hier kannst du das Interview mit Hans Peter nachschauen.
Erhards größere Baustelle ist derzeit sicher die Signa Prime, wo der Wille deutscher Investoren, Geld nachzuschießen (150 Millionen werden benötigt) laut deutschen Medien enden dürfte.