Der frühere Meinl-Bank-Vorstand Peter (Weinzierl) ist im Zusammenhang mit dem Schmiergeldskandal um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht in Großbritannien verhaftet worden. Der US-Staatsanwaltschaft wirft Peter Geldwäsche und Bestechung vor. Konkret soll er und andere Beschuldigten sowie Komplizen mithilfe von betrügerischen Transaktionen und Scheinverträgen mehr als 170 Millionen US-Dollar von New Yorker Bankkonten über ihre Bank auf Offshore-Konten überwiesen haben, die insgeheim von Odebrecht kontrolliert wurden. Das Geld soll an Regierungsbeamte in Brasilien, Mexiko und Panama geflossen sein.
Peter ist Stress mit der Justiz eigentlich gewöhnt. In der ehemaligen Meinl-Bankzentrale am Wiener Bauernmarkt waren bis zur Schließung des Instituts Ermittlungsbehörden regelmäßig zu Gast. Das ihn nun ausgerechnet der Odebrecht-Skandal einholt und ihn US-Behörden hinter Gittern bringen überrascht. Warten wird das Verfahren ab, bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.