Green Finance Alliance: Jetzt muss die Politik anpacken

Insider Nº192 / 23 3.7.2023 News

Der erste Zwischenbericht der österreichischen Green Finance Alliance ist da. Erinnere dich: Zehn Finanzunternehmen mit einer Bilanzsumme von mehr als 190 Milliarden Euro hatten sich auf Initiative von Klimaschutzministerin Leonore (Gewessler) zusammengetan und Klimaziele gesteckt. Sagen wir so, es ist ein bisschen was weitergegangen. Alle Mitglieder konnten positiv abschließen, über 80 Prozent der Kriterien wurden umgesetzt, mehr als 45 Prozent sogar vollständig – hier findest du mehr Infos.

„Eine Versicherung verfügt über Kapitalanlagen in Milliardenhöhe. Dabei macht es einen enormen Unterschied, wie dieses Geld investiert ist. Aktuell hat Uniqa rund zwei Milliarden Euro nachhaltig investiert. Bei der Veranlagung und im Neugeschäft sind wir aus Kohle ausgestiegen, als nächsten Schritt steht der Rückzug aus Öl (bis 2030) und Erdgas (bis 2035) an“,

sagt mir etwa Rene (Knapp), Vorstand der Uniqa Insurance Group AG. Wie ich von den Mitgliedern höre, ist die Initiative grundsätzlich positiv, es geht aber zu wenig weiter und erstickt meist in der Bürokratie des Ministeriums.

Es fehlt engagierter Plan

Günther (Schiendl), Mitglied des Vorstandes der VBV Pensionskasse AG spricht für mich einen wichtigen Punkt an:

„Jetzt brauchen wir eine aktive Wirtschaftspolitik ähnlich dem Inflation Reduction Act der USA, einem wirksamen Klimaschutzgesetz und einem engagierten Plan zum Ausbau von erneuerbarer Energie, um ihren Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten. Der Finanzsektor kann in diesem Zusammenhang zwar einen wichtigen Beitrag leisten, aber nicht alleine.“

Hier habe ich Günther für dich:

Richard Tanzer

Recht hat er, der Günther. Ich denke aber, dass hier die bereits von der EU-Kommission angekündigten Maßnahmen bald kommen werden.

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