Die Sache dürfte fix sein. Mit Michael (Höllerer) von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG übernimmt wieder ein Raiffeisen-Mann die Rolle des Banken-Spartenobmanns in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Damit folgt er dem scheidenden Willi (Cernko), der, wie schon sein Vorgänger Bernhard (Spalt), aus der Erste Group Bank AG beziehungsweise aus dem Sparkassenverband kam. Schon über Wochen war über diese Lösung gemunkelt worden, heute lese ich in Die Presse darüber.
Raiffeisen am Zug
Dass Michael politische Ambitionen hat, ist kein Geheimnis. Ein heimischer Banken-CEO verglich mir gegenüber unlängst Michael mit dem sehr einflussreichen ehemaligen Generalanwalt des Raiffeisenverbandes, Christian (Konrad), in dessen Fußstapfen Michael demnach treten wolle. Dass der Raiffeisensektor den Posten des Spartenobmanns Banken wieder einmal übernehmen will, war auch klar. In diesem Sinne passt Michael auch besser als der eher medienscheue CEO der Raiffeisen Bank International AG, Johann (Strobl) oder auch der neue Erste-Group-Vorstandschef Peter (Bosek), der dankend abgewunken hatte. Ich bin gespannt, ob Michael sein Amt offensiver als sein Vorgänger Willi anlegen wird.