Ein aktives Anlageverhalten zahlt sich aus, denke ich, während die ersten Ergebnisse der Vorsorgekassen von 2023 eintrudeln. Plus 7,9 Prozent berichtet die APK Vorsorgekasse AG. Dort hält man bereits seit 2019 eine Aktienquote von 20 Prozent, die mit einer Performance von 15 Prozent jetzt die Gesamtperformance in die Höhe trieb.
„Das Jahr 2022 hat geschmerzt, aber wir haben bewusst beschlossen, unsere Aktienquote nicht zu verringern“, sagt mir APK-Boss Thomas (Keplinger).
Die Valida Plus AG liegt mit 5,2 Prozent auch über dem Schnitt. Bei einem Branchenschnitt von 4,6 Prozent fällt die Aussendung von einem „sehr guten“ Geschäftsergebnis des größten Players am Markt, der VBV Vorsorgekasse AG, etwas verwundert aus. Dort wird ein Plus von 3,8 Prozent ausgewiesen. Der Fachverband, dem VBV-Generaldirektor Andreas (Zakostelsky) vorsteht, rechnete letzte Woche den Schnitt auf die acht Vorsorgekassen hoch. Aufgrund der marktdominanten Position (mehr als 30 Prozent Marktanteil) zieht die VBV den Schnitt heuer nach unten.
Für mich sieht es so aus, als hätte man die Jahresendrallye der Sicherheit geopfert. Gut, der Erfolg einer Vorsorgekasse hängt nicht an einem einzelnen Jahresergebnis. Übrigens gibt es noch weiter offizielle 2023er-Ergebnisse: Die Bonus Vorsorgekasse AG weist ein Plus von 3,8 bis 4,2 Prozent aus. Die NÖVK AG liegt mit 4,6 Prozent genau im Branchenschnitt. Im Bild siehst du übrigens Thomas bei einer Börsianer Roadshow.