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Viel Geld da: Hochblüte für Aktienrückkäufe

Insider Nº36 / 24 6.2.2024 News

Dir sind sicher auch die zahlreichen Aktienrückkaufprogramme einzelner Unternehmen aufgefallen. Wer nicht in Zukäufe investiert (weil zu teuer oder kein Objekt im Auge), findet so eine Möglichkeit, Geld auszugeben.

„Zusätzliches Kapital, welches nicht für Dividenden, organisches oder anorganisches Wachstum verwendet wird, wird, vorbehaltlich unserer jährlichen Beurteilung, für Aktienrückkäufe und/oder Sonderdividenden vorgesehen“, meint Bawag-Finanzvorstand Enver (Sirucic).

Bei der Zumtobel Group AG steckt „Kurspflege“ dahinter:

„Wir sehen das Aktienrückkaufprogramm als positives Signal an den Kapitalmarkt, zeigt es doch, dass das Management glaubt, dass die eigenen Aktien unterbewertet sind und investiert in diese, um den Aktionären Wert zurückzugeben“, erklärt mir IR-Chef Eric (Schmiedchen) von der Zumtobel Group AG.

Die Zumtobel-Aktie ist in der Tat kurz- und langfristig (minus 25 Prozent auf fünf Jahre) unter Wasser und heuer mit rund fünf Prozent im Minus.

Vergütung und Wert steigern

Bei der S Immo AG läuft nach Herbst 2023 (brachte 181.740 Aktien) derzeit bis 31. März 2024 eine weitere Rückkaufaktion, mit dem Hinweis, dass es „keine Auswirkungen auf die Börsenzulassung der Aktien der S Immo AG“ hat. Die Aktie steht bei 14,84 Euro und notiert deutlich unter ihrem Net Asset Value:

„Vor diesem Hintergrund ist ein Aktienrückkaufprogramm nicht nur wirtschaftlich eine rationale Entscheidung, sondern auch ein positives Signal an den Kapitalmarkt“, sagt mir IR-Chefin Elisabeth (Wagerer).

Je mehr Aktien die S Immo AG zurückkauft, desto weniger müsste Eigentümer CPI Property Group bei einem Delisting und Squeeze-Out (ich hatte dir hier berichtet) auszahlen. Die Addiko Bank AG braucht die Aktien für die variable Vergütung, denn 50 Prozent von dieser wird in Aktien ausgezahlt:

„Laut der offiziellen Genehmigung dient der Rückerwerb dem Zweck eines Angebotes der Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes der Addiko Bank AG oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens im Rahmen des variablen Vergütungsprogramms. Momentan betrifft das nur unseren Vorstand“, sagt mir IR-Chef Constantin (Gussich).

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