Die Saga um die österreichischen Immobilienkonzerne hat neue Nahrung: Der US Investor Starwood Capital will sich groß bei der CA Immobilien Anlagen AG (CA Immo) und der Immofinanz AG einkaufen. Eine Komplettübernahme ist nicht geplant. Konkret geht es um rund 26 Prozent (Sperrminorität) der CA Immo und um fünf Prozent der Immofinanz AG. Wie du vielleicht weißt, hält die Immofinanz AG 26 Prozent an der CA Immo. Das ist sicherlich kein Zufall! Immofinanz-Vorstandschef Oliver (Schumy) hatte einen eventuellen Verkauf (scheint mir ein realistisches Szenario zu sein) des CA-Immo-Anteils kürzlich in den Raum gestellt. Einen Haken hat die ganze Sache für mich: Der US-Investor will 27,50 Euro je CA-Immo-Aktie zahlen, das ist unter dem EPRA Net Asset Value von 29,90 Euro. Sollte Oliver auf dieses Angebot eingehen, würde er die nächste Hauptversammlung nicht überleben, flüstern mir Marktbeobachter zu. Wenn du mich fragst, sollte Starwood Capital ein ordentliches Angebot stellen, um einen Fuß in die Tür von Österreichs Immobilienkonzerne zu bekommen.
Auch das fünf Prozent Vorhaben an der Immofinanz AG macht nicht nur mich misstrauisch. Es wird bereits eifrig am Markt darüber diskutiert. Du kannst davon ausgehen, dass bereits jetzt Allianzen im Übernahmepoker (ich hatte dir hier berichtet) geschmiedet werden.