Vor 40 Jahren hat sich Österreich am 5. November 1978 mit dem Nein bei der Volksabstimmung (50,47 Prozent) zum Atomkraftwerk Zwentendorf gegen die Nutzung von Kernenergie entschieden. Das wird vom 22. Oktober bis zum 5. November 2018 mit Tagen der offenen Türe gefeiert. Was du vielleicht nicht weißt ist, dass die EVN AG Zwentendorf im Jahr 2005 gekauft hat.
Das fertiggebaute, aber nie in Betrieb gegangene AKW ist heute ein internationales Trainingszentrum für Kerntechniker (finde ich cool!), speziell für Rückbautechnik. Seit 2009 produziert die EVN AG am Dach des AKW und am Freigelände Strom aus Sonnenenergie. Das nenn ich eine erfolgreiche Energiewende! Hier habe ich dir ein paar Fotos von einst und jetzt zusammengesucht. Klick dich durch!
Hier siehst du eine Archivaufnahme des AKWs Zwentendorf. 200 Kerntechniker waren bereits beschäftigt, das Nein machte diesen Traum zunichte.
Die Schaltwarte ist eines der Herzstücke des AKWs.
Im Steuerstab-Antriebsraum könnte ich stundenlang raufstarren und hätte immer noch nicht alles entdeckt.
Das ist der Blick zum Ausgang aus dem Steuerstabs-Antriebsraum.
Die Turbine. Sieht gefährlich aus.
Hier siehst du das AKW von oben während des Shutdown-Festivals im August. Wenn du beim nächsten dabei sein willst, trage dir den 10. August 2019 im Kalender ein!
Partystimmung beim Shutdown-Festival.
EVN AG
Die Fakten des AKWs: 1.050 Räume, kein einziges Fenster, 1,5 Meter Stahlbeton.
OENB
Die Anti-Atom-Demonstration vor dem Handelsministerium: Demonstraten stehen herum, vor ihnen am Boden liegen Rohre, die Atom-Brennstäbe symbolisieren sollen.
Am Ballhausplatz wurde, wie du siehst, besonders kräftig demonstriert.
Das war ein Werbeplakat für das AKW. Wie du heute weißt, ist das alles auch ohne Kernenergie eingetreten.
Bist du schon einmal mit dem Schiff die Donau entlang und hast Zwentendorf erspäht? Es liegt in der Nähe von Tulln.
Das AKW Zwentendorf wird als Trainingszentrum genutzt.
Hier siehst du die Photovoltaik-Anlage am Gelände des AKW. Mittlerweile gibt es sie auch schon auf dem Dach.
Ein bisschen unheimlich finde ich das ganze schon. Kein Wunder, dass das AKW eine beliebte Filmkulisse ist.
Ob du es glaubst oder nicht, das ist der Blick in den Reaktor.
EVN AG/OENB Wien/Walter Knoll/Heimo Spindler/Philipp Kratzer
EVN AG/OENB Wien/Walter Knoll/Heimo Spindler/Philipp Kratzer