Die S Immo AG musste sich die letzten Wochen aufgrund der Räumung eines Berliner Technoclubs (sie verwaltet dessen Areal) weltweit viel negative Schlagzeilen gefallen lassen. Hintergrund ist das Clubsterben in Berlin, dessen Höhepunkt die S Immo AG jetzt (ungeplant) gesetzt hat. Für das Wiener Immo-Unternehmen wird es ein Einzelfall bleiben, denn wie mir S Immo Sprecherin Elisabeth (Wagerer) verrät, befinden sich keine weitere Nachtclubs im Portfolio. Auswirkungen auf die Aktie (ist auf einem All-Time-High) konnte ich keine entdecken.
Neben deutschen Medien berichteten sogar die New York Times, The Economist und die Neue Zürcher Zeitung über die Proteste gegen die Schließung (gab auch eine Unterschriftenaktion mit rund 50.000 Unterzeichnern). Dass meist nicht alle Anrainer mit den Plänen der Immo-Unternehmen zufrieden sind ist Teil des Geschäfts. Die extreme Aufmerksamkeit auf das Berliner Clubsterben ist für die S Immo AG aber neu. Da sich die Wiener zukünftig ohnehin mehr auf das Berliner Umland fokussieren (seit 2018 hat das Unternehmen 200 Hektar Grundfläche gekauft), werden sie weitere Brandherde aber umgehen können.