Unternehmen, die während der Corona-Krise Boni und Dividenden auszahlten, beäugen viele kritisch. Ob gerechtfertigt oder nicht – darüber wurde gestern virtuell beim 15. Börsianer Salon (kannst du hier nachschauen) diskutiert. Heute-Herausgeberin Eva (Dichand) überrascht nicht, dass eine Neiddebatte über Boni und Dividenden entflammte: „Leistung und ein gewisser Wohlstand werden in unserer Gesellschaft negativ gesehen.“ Viel Geld bedeute in den meisten Fällen aber viel Arbeit, sagt Eva. RCM-Anlagechefin Ingrid (Szeiler) pflichtete ihr bei: „Möchte ich gute Leute halten, muss ich ihnen auch etwas bieten. Das ist derzeit in den meisten Fällen Geld.“
In der Wissenschaft ist Geld nicht die einzige Möglichkeit, um Leistung zu honorieren, warf Wifo-Ökonomin Margit (Schratzenstaller-Altzinger) ein: „Sehr beliebt sind Stipendien, die für eine gewisse Zeit vom Tagesbetrieb am Institut befreien. Sie ermöglichen den Wissenschaftlern, sich ganz auf ihre Forschung zu konzentrieren.“ Das machen, was man wirklich will, klingt ziemlich gut. Der Wille, zu arbeiten, sei bei vielen schon da, meint S-Immo-Boss Ernst (Vejdovszky): „Je mehr Freiheiten und Möglichkeiten man Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gibt, etwas selbstständig zu tun, desto höher ist der Output.“
Hier siehst du noch einmal alle auf einen Blick, so ein cooles Podium!
Ich bin schon gespannt, welche neuen Anreize es in Zukunft für herausragende Leistung geben könnte, obwohl ich überzeugt bin, dass auf Boni in ferner Zukunft nicht verzichtet wird. Fällt dir dazu was ein?