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Carola Rackete: Grünes Wachstum ist Kernproblem

Insider Nº218 / 21 2.6.2021 ESG

Vielleicht erinnerst du dich: Die deutsche Aktivistin Carola (Rackete) wurde 2019 international bekannt, als sie unerlaubt mit 40 Migranten an Board im Hafen von Lampedusa anlegte. Was das Klima betrifft, hat sie radikale Ansichten. Im „Börsianer grün“ sagt Carola:

„Wir können das Klima nicht mit kapitalistischen Mitteln retten. Wir brauchen ein Wirtschaftssystem, das nicht von Wachstum abhängt.“

Genau das sei das Problem des europäischen Green Deals – er setzt auf grünes Wachstum. „Das ist nicht möglich. Es braucht eine Entkoppelung des Bruttoinlandsprodukts zu allen ökologischen Faktoren“, fordert Carola. In Europa könne eine Energiewende gelingen:

„Wir haben Geld, andere Länder nicht. Letztlich steuern wir auf eine Klima-Apartheid zu.“

Klimakompensation sieht Carola kritisch.

„Carbon-Offsets werden sehr oft genutzt, um weiter nichts zu verändern.“

Ein Geschäft mit dem Klima findet sie weder sinnvoll noch angebracht:

„Wir sind im globalen Norden in einer Situation, wo wir ökologische Schulden an die Länder bezahlen müssten, die von den Folgen der Klimakrise betroffen sind.“

Auch wenn ich nicht überall mit Carola übereinstimme, sind ihre Gedanken spannend. Das gesamte Interview kannst du hier lesen.

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