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Börsianer Salon: Österreich ist verhabert, was nun?

Insider Nº437 / 21 16.11.2021 Fotos

Wirtschaft, Politik und Medien, ein Dreiergespann, das nicht ohne einander auskommt. Über Nähe und Distanz in der Branche diskutierte das heutige Podium beim 18. Börsianer Salon. Ich habe für dich mitgehört und die brisantesten Meinungen eingefangen.

„Ich kenne kein Land, in dem so viele Journalisten die Telefonnummern von Politikern haben, wie in Österreich. Du gehst zum Heurigen und dort sitzen Politiker und Journalisten privat auf einem Tisch. Das geht einfach nicht“, kritisiert gleich zu Beginn die Kommunikationsexpertin Heidi (Glück) die heimische Medienlandschaft.

Michael (Nikbakhsh), stellvertretender Chefredakteur bei Profil ist mit keinem Politiker per du, seine Linie ist aber klar:

„Ich fall niemanden in den Rücken, aber ich tu auch niemandem einen Gefallen.“

Henrike (Brandstötter) von den Neos sieht hingegen die Aufgabe nicht bei der Politik, sondern bei den Medien, die nötige Distanz zu halten und Informationen kritisch einzuordnen:

„Das Problem ist, dass Medien oft Politik machen wollen und Politik oft Medien, das ist nicht gesund.“

Zum Thema Presseförderung fordert Henrike, diese an Qualitätskriterien zu knüpfen und erhielt breite Zustimmung. Volle Transparenz bei den Medien fordert auch die Pressesprecherin der S Immo AG Elisabeth (Wagerer) und zieht dabei den Vergleich mit dem Kapitalmarkt:

„Dort herrschen höchste Transparenzvorschriften, wieso sollte man hier aufhören?“

Ich finde, gerade börsennotierte Unternehmen haben einen starken Hebel, sie können bewusst entscheiden, wo sie inserieren, und darauf achten keine  Medien zu verwenden, die gegen die Corporate Governance verstoßen.

Hier habe ich die Aufzeichnung vom Börsianer Salon für dich, hör und schau dich rein:

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