Wie du sicher gelesen hast, stehen RBI-Vorstandschef Johann (Strobl) und sein Vorstandskollege Andreas (Gschwenter) auf einer Sanktionsliste von Aktivisten (der Standard hat berichtet), die vom ukrainischen Außenministerium unterstützt wird. Unter der Rubrik „awaiting sanctions“ (klick hier) werden die beiden bislang aber nur als Vorschlag (mehr als 800 Seiten mit Personen) geführt. Um möglichen Sanktionen zu entgehen, könnte Johann seinen Aufsichtsratsposten bei der Ukrainischen RBI-Tochter aufgeben, wie die Aktivisten auf ihrer Website unter der Rubrik „avoid sanctions“ beschreiben. Die Raiffeisen Bank International AG (RBI), die weiterhin einen Verkauf ihrer russischen Tochterbank prüft, könnte Johann aus der Ukraine abziehen, um hier weniger Angriffsfläche zu bieten. Das Ganze ist jedenfalls eine sehr delikate Angelegenheit. Die RBI wartet ab, wie sich die Dinge entwickeln, sagt mir RBI-Sprecher Christof (Danz)
Spannend finde ich, dass die Aktie der RBI heute nahezu keine Reaktion auf die Meldung zeigte und sogar leicht im Plus steht. Seit dem Tiefpunkt im Juli 2022, als der Kurs knapp unter zehn Euro notierte, geht es langsam, aber sicher bergauf, heute steht sie um rund 70 Prozent höher bei 17 Euro.