Was mich oft ärgert, ist die Tatsache, dass über grünen Anlageprodukten aus Investorensicht oft ein grauer Schleier liegt. Und da rede ich noch nicht einmal von Greenwashing-Skandalen, bei denen die Ermittler den Asset Managern einen Besuch abstatten – ich habe dir schon öfter darüber mein Leid geklagt. Meine Meinung kannst du hier und hier lesen.
Fonds wie gutes Essen und Wein bewerten
Trotz oder vielleicht gerade wegen der EU-Offenlegungsrichtlinie (SFDR) gibt es kaum Vergleichbarkeit, was jetzt wirklich nachhaltige Anlageprodukte sind. Ich sehne mich da manchmal nach einer einfachen und übersichtlichen Lösung wie bei den Gourmet-Führern wie Guide-Michelin, Gault&Millau oder Falstaff, wo übersichtlich nach Punkten, Sternen oder Hauben ausgezeichnet wird.
So etwas findet man beim Börsianer Grün – Fund Award. Dort wurden Investmentfonds nach Performance und ESG-Kriterien gleichermaßen bewertet. Beim Ergebnis fällt mir auf, dass es einige „nicht-nachhaltige“ Fonds Artikel-6-Fonds auf vordere Plätze schafften. Das zeigt für mich auch, dass in Anlagestrategien hinsichtlich des Risikomanagements immer stärker Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden müssen. Hier geht es zur Gesamtliste der bewerteten Fonds.