Was ist eigentlich aus der S Immo AG geworden, habe ich mir heute früh gedacht, als ich den Wienerberg entlang geschlendert bin. Seit Sommeranfang 2023 residiert das Immobilienunternehmen in der Zentrale der Immofinanz AG in den Twin Towers im zehnten Wiener Gemeindebezirk. Der Schriftzug Immofinanz AG ist auch weithin auf den Türmen sichtbar, obwohl das Gebäude ja jetzt eigentlich der S Immo AG gehört. Also wenn ich die S Immo AG bin, wäre ich sauer. Unter ferner liefen notiert auch die Aktie bei 12,08 Euro, das ist der niedrigste Wert seit sechs Jahren. Die Aktie der Immofinanz AG hat zwar auf rund 18 Euro zugelegt, aber auch dieser Preis ist ein Trauerspiel.
Trotz Abschlag wird weiter verkauft
Der Verkauf des deutschen Immobilienportfolios der S Immo AG geht voran, die Immobilien mussten jetzt zum Halbjahr aber um rund 80 Millionen Euro abgewertet werden. Wird jetzt um jeden Preis weiterverkauft, frag ich mich?
„Unser Bestand in Deutschland umfasst viele Gründungszeitbauten und Zinshäuser. Wir sind im aktuellen Markt nicht mehr der richtige Eigentümer dieser Objekte. Ob eine Transaktion attraktiv ist, hängt dabei nur bedingt vom möglichen Abschlag auf den letzten Verkehrswert ab. Und ja, wir sondieren weitere Verkäufe“, sagt mir S-Immo-Vorstand Herwig (Teufelsdorfer).
Ich habe dann übrigens den Schriftzug der S Immo AG gefunden, klein, aber doch.
Börsianer
An der Hebung der Synergien der beiden Unternehmen wird mit Hochdruck gearbeitet, lese ich. Das kann auch heißen: Eines der beiden wird demnächst beerdigt.