Noch nie hat sich eine junge Generation so sehr für Aktien interessiert wie die heutige. Das finde ich gut und es sollte der Wirtschaft Aufwind geben. Dabei profitiert weniger die klassische Hausbank, sondern in erster Linie Neo-Broker, wie ich aus der aktuellen Studie der FH St. Pölten beim Zertifikateforum entnehme. Die Plattform Trade Republic weist beispielsweise 70 Prozent seiner Nutzer als unter 35-Jährige aus.
Vielfältig informiert
Ich finde es spannend, dass laut der Befragung unter 705 Personen aus der Altersgruppe von 17 bis 27 Jahren Social Media – hier insbesondere Instagram und Tiktok – bei der Finanzinformation wichtig sind, aber nicht allein entscheidend. Die Jungen informieren sich auf vielen Wegen. Auch das persönliche Umfeld wie Familie oder Freunde spielt eine große Rolle. Hier eine Übersicht dazu:
Interessant ist, dass die Mehrheit der Jungen nicht an Spekulation, sondern am Vermögensaufbau im Sinne einer Pensionsabsicherung interessiert ist. Den 17- bis 27-Jährigen haftet das Image an, etwas weniger vom Leistungsgen der Aufbaugeneration und der Baby-Boomer mitbekommen zu haben. Ich will mich hier nicht als Hobby-Soziologe versuchen, wenn ich sage: Clever sind die allemal, die Zetties (steht für Generation Z, wie es richtige Soziologen sagen würden). Wer früh am Kapitalmarkt investiert, erzielt logischerweise am Ende den größten Ertrag.