Stefan (Pierer) kenne ich als Mann, der nach Worten Taten folgen lässt. Gestern Abend verkündete seine Pierer Mobility, im kommenden Jahr 300 Stellen in Österreich zu streichen.
„Um die Rentabilität der Gruppe zu sichern, wird das Management Kostenreduktionsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2024 im zweistelligen Millionenbereich durchführen“, heißt es da.
Bekanntlich hat Stefan schon in der Vergangenheit wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gepoltert und ist immer wieder einmal auf Konfrontation mit den Gewerkschaften gegangen. Dass Stefan jetzt Teile der Produktion und sogar bestimmte F&E-Aktivitäten an seine Partner Bajaj Auto in Indien sowie zu CFMOTO in China verlagert, ist natürlich ein harter Schlag für den Industriestandort Österreich. Die Deindustrialisierung Europas ist meiner Ansicht nach ein Problem, für das es politische Lösungen braucht.