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Leichtes Geld: Comeback der Bankensteuern

Insider Nº370 / 23 19.12.2023 News

Bloomberg hatte berichtet, dass Banken mit Slowakei-Geschäft einen gemeinsamen Brief an den slowakischen Premierminister Robert (Fico) verfasst hatten, um gegen eine geplante Bankensteuer zu protestieren. Da sind Wünsche ans Christkind einfacher, denk ich mir. Dass die Bankenabgabe in der Slowakei ihr Comeback feiert, wundert mich nicht (betroffen sind Erste Group Bank AG als Marktführer und die Raiffeisen Bank International AG). Robert muss eine eklatant hohe Verschuldung abbauen und die Banken verdienen derzeit exzellent. Laut einer Analyse der Societe Generale könnte diese Steuer die Erste Group Bank AG 4,3 Prozent des geschätzten Nettogewinns für 2024 kosten, die RBI 6,0 Prozent. Die Slowakei hatte über viele Jahre eine Bankenabgabe (2012-2020) und damit Finanzlöcher gestopft.

Auch in der Ukraine ist eine Bankensteuer auf die Gewinne der Finanzinstitute vorgesehen, ebenso (laut Societe Generale) in Estland, Litauen und Tschechien. Die Erste Group Bank AG wird auch in Rumänien 2024 zur Kasse gebeten. Ungarn hebt eine Abgabe auf die Bilanzsumme der Banken (aktuell 13 Prozent) plus einer „Übergewinnsteuer“ ein, die RBI wird für 2023 etwa 94 Millionen Euro an das Nachbarland liefern, die erste Erste Group Bank AG mehr als 65 Millionen Euro. Wer weiß, wer noch aller auf den Geschmack kommt, für die Staaten ist das leichtes Geld.

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