© Wiener Börse AG/APA-Fotoservice/Daniel Hinterramskogler/Ludwig Schedl

Mifid nicht mehr cool: Briten ziehen sich aus der Affäre

Insider Nº132 / 24 30.4.2024 News

Stell dir vor, die Briten haben uns vor Brexit die Mifid-Richtlinie eingebrockt (lies hier nach) und jetzt wollen sie sich aus der Affäre ziehen, indem sie die Richtlinie wieder abschaffen, um den englischen Kapitalmarkt zu „beleben“.

Aus diesem Grund hat sich das Führungsgremium der Effas (The European Federation of Financial Analysts Societies) zusammengefunden und einen Brief (klick hier) an EU-Kommissions-Präsidentin Ursula (von der Leyen) und weitere EU-Delegierte verfasst. Damit möchten sie erreichen, dass auch in der EU die Mifid-Regelung revidiert oder ausgesetzt wird. Vor allem im Vergleich mit den USA und Großbritannien werde der europäische Markt ansonsten stiefmütterlich behandelt.

„Hoffentlich treffen die EU und die zuständigen Behörden jetzt richtige Entscheidungen, sonst werden wir mit den europäischen Kapitalmärkten einen klaren Wettbewerbsnachteil haben“, sagt mir Fritz (Mostböck), Chefanalyst der Erste Group Bank AG und Teil des Effas-Führungsgremiums.

Ziel der Mifid-Richtlinie war es, mehr Transparenz zu schaffen; das wurde laut Effas bis heute nicht erreicht. Stattdessen wurde der Mangel an Orientierung und Unsicherheit größer als früher, lese ich im Brief. Mit Mifid ist es beispielsweise unmöglich, mittlere und kleine, innovative Unternehmen für den Kapitalmarkt zu gewinnen.

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