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Höhere Löhne: Österreich hat Wettbewerbsproblem

Insider Nº63 / 24 8.3.2024 News

Eine so schnelle Einigung beim Banken-Kollektivvertrag – plus 7,25 Prozent beim Bruttogehalt sowie 37,50 Euro fix (macht im Schnitt plus 8,30 Prozent) – habe ich schon lange nicht mehr erlebt! Basis war eine Inflationsrate von 7,8 Prozent. Die Gewerkschaft war mit Forderungen von 11,1 Prozent Ende Februar 2024 in die Verhandlungen gegangen. In den letzten Jahren gab es da mehr Zores (ich hatte dir hier berichtet). Die starken Erhöhungen in den einzelnen Branchen (hier Details) – im Bild siehst du den Streik für den Handels-KV – machen mich nachdenklich. Was ich in meinen Gesprächen mit den CEOs und Vorständen der börsennotierten Unternehmen mitnehme: die derzeitige Lohnkostenentwicklung ist nicht durch Produktivitätsgewinn (weder wie jetzt in einem stagnierenden Umfeld noch in einem Aufschwung) kompensierbar.

„Österreich hat bei der Lohn/Preisspirale, auch zu Deutschland etwa, den Vogel abgeschossen, wir bekommen dadurch ein Wettbewerbsproblem“, sagte mir heute Palfinger-Finanzvorstand Felix (Strohbichler).

Viele heimische Industrie-Unternehmen überlegen derzeit, wo sie als nächstes investieren. Österreich ist zu teuer (lies dazu hier mehr), der Zug fährt eher Richtung Osteuropa und Billiglohnländer. Hier braucht es Ideen, um den Standort wieder attraktiv zu machen.

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