Bei der Kapitalerhöhung (für vier Aktien gab es eine neue) der Strabag SE vergangene Woche haben sich alle Großaktionäre (das ging auch nicht anders) und ein Viertel der Streubesitz-Aktionäre für die Aktienvariante entschieden, drei Viertel nahmen die Barablöse von 9,05 Euro je Aktie in Anspruch. Für Letztere ist das sozusagen wie eine zusätzliche Dividende (weil der Kurs der Aktie ist bei 37,35 Euro), die eigentliche Dividende (wird in einem Monat verkündet) gibt es noch oben drauf. Der Anteil von Russen-Investor Oleg (Deripaska) wurde mit den neuen Aktien (Oleg bekam die Barabfindung) auf 24,1 Prozent gedrückt, er ist damit (weil unter 25 Prozent) nicht mehr wirtschaftlicher Eigentümer. Die neuen Aktien sind aktuell unter einer eigenen ISIN (AT0000A36HH9, damit identifizierst du ein Wertpapier) im ATX Prime Index notiert, weil Olegs Rasperia Trading die Sanktion gegen ihn angefochten hat. Erstinstanzlich war die Strabag SE bereits erfolgreich, Oleg kämpft aber weiter.
Der Versuch der Raiffeisen Bank International AG, Olegs Anteil zu übernehmen, ist vorerst ins Stocken geraten (ich hatte dir hier berichtet).