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Bank99: ING-Integration macht zu schaffen

Insider Nº236 / 23 10.8.2023 News

Das Geschäft mit Briefen und Werbepost sinkt. Daher baut die Österreichische Post AG ihr Bankgeschäft weiter aus. Insofern kann sich der Vorstandsvorsitzende Georg (Pölzl) in einer seiner letzten Ergebnispräsentationen (er scheidet bekanntlich im Sommer 2024 aus) mit dem Wachstumskurs seiner Bank99 zufrieden sein. Rund 40 Prozent mehr Umsatz im Vorjahresvergleich.

Probleme mit ING-Integration

Wie du sicher weißt, hat die die Bank 99 etwa 100.000 seiner nunmehr 266.000 Kunden durch die Übernahme des ING-Privatkundengeschäftes dazubekommen. Bei der Überführung gibt es noch gröbere Herausforderungen, wie Georg offen sagt. Derzeit tüftelt die IT noch daran, wie alle ING-Kunden möglichst reibungslos ins neue Bank99-System migriert werden können. Einen zweistelligen Millionenbetrag wird das sicher noch kosten. Zusätzliche Kunden will man mit attraktiven Sparprodukten ansprechen. Details will Georg aber noch nicht verraten.

Nur so viel sagt Georg: „Wir bekennen uns dazu, unseren Kunden die besten Konditionen am Markt zu bieten.“ Aus diesem Geschäftsfeld hat sich bekanntlich die ING wegen des jahrelangen Niedrigzinsumfelds, zumindest in Österreich, zurückgezogen. Die Zinswende bringt hier definitiv neue Möglichkeiten. Und gerade in diesen Zeiten, wo von gierigen Banken die Rede ist, wird man mit guten Angeboten in diesem Bereich punkten, enttäuschte Sparer wird man wohl so gewinnen können. Die Diskussion um eine Übergewinnsteuer wird aber wohl kaum abebben. Doch von Übergewinnen ist die Bank99 eh noch weit entfernt.

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