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Bilanz 2022: RBI hebt und drückt Landesbanken

Insider Nº126 / 23 28.4.2023 News

Ein Kuriosum, wie ich finde, offenbaren die Bilanzen für 2022 der Raiffeisenlandesbanken NÖ-Wien AG (22,64 Prozent) und Oberösterreich AG (9,51 Prozent). Beide Banken sind genossenschaftlich an der Raiffeisen Bank International AG (RBI) beteiligt. Beide Banken freuen sich bilanziell über einen enormen Ergebnisbeitrag (at equity, Bewertung von Zeitpunkt des Erwerbs bis Bilanzstichtag), müssen diesen aber übergebührlich wegen erhöhtem Risiko abschreiben. Können sich also gar nicht freuen!

Für die Katz!

So trug die RBI (Konzernergebnis 3,63 Milliarden Euro) zum operativen Ergebnis (1,04 Milliarden Euro) der RLB Holding NÖ-Wien AG 755,1 Millionen Euro bei, abgeschrieben wurden davon 879 Millionen Euro – ergibt ein Minus von 123,9 Millionen Euro. Bei der RLB Oberösterreich AG betrug das anteilige Ergebnis 336,2 Millionen Euro, die Wertminderung fiel mit minus 342 Millionen Euro ebenfalls höher aus. Wobei bei der RLB OÖ AG auch die Voestalpine-Beteiligung mit einem postiven Ergebnis von 153,9 Millionen Euro punktet, dies aber durch eine negativen Abwertung von minus 237,6 Millionen Euro ausgelöscht wird. Ein RBI-Bewertungseffekt findet sich übrigens auch bei der RLB Steiermark AG (hält 9,95 Prozent an RBI) – RBI-Beitrag beträgt 351,8 Millionen Euro, die Wertminderung 379,5 Millionen Euro.

Im Foto siehst du übrigens den gesamten neuen Vorstand der RLB NÖ-Wien AG, der sich gestern vorstellt hat.

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