Das Fondsvolumen österreichischer Investmentfonds ist 2022 von 218,8 auf 187,7 Milliarden Euro gesunken (also um 14 Prozent). Da sind 31,1 Milliarden Euro durch Kursverluste (großteils!!) und Abflüsse (insgesamt 599,78 Millionen Euro durch Investoren) einfach futsch. Wobei die Nettoabflüsse bei Anleihenfonds 1,899 Milliarden (!) Euro ausmachten. Das ist schon heftig. Spannend hingegen: Aktienfonds und Gemischte Fonds schlossen 2022 mit Nettozuflüssen von 602,84 sowie 701,78 Millionen Euro ab.
Für die hohen Nettoabflüsse (klick hier für Details) waren instituitonelle Anleger inklusive Spezialfonds (insgesamt 1,09 Milliarden Euro) verantwortlich, denn von privaten Investoren gab es Nettozuflüsse von 491,59 Millionen Euro. Die schlimmsten Monate waren Juni und September (jeweils Abflüsse von rund 1,4 Milliarden Euro), der beste Monat war der Jänner (plus 1,4 Milliarden Euro) – eh klar, da dachten alle noch, 2022 wird ein Fabeljahr.
Nachhaltig en vogue
Dass nachhaltige Geldanlage weiterhin gefragt ist, kannst du ebenfalls in den Zahlen der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VOEIG) nachlesen: Das Volumen einschlägiger Fonds (mit Österreichischem Umweltzeichen) ist seit 2012 von 2,475 auf 27,098 Milliarden Euro angewachsen, 2021 lag das Volumen sogar bei 27,85 Milliarden Euro. Das Volumen aller nachhaltigen Fonds (du weißt schon, die nach Artikel 8 und Artikel 9) beträgt aktuell 81,555 Milliarden Euro (2021: 73,279 Milliarden Euro).