In der gestrigen Aufsichtsratssitzung hat der Maschinenbauer Binder+Co AG (eigentlich eines der jüngsten Unternehmen an der Börse) einen Rückzug (Delisting) von der Wiener Börse beschlossen. Anlass dafür ist die für Juli 2016 geplante Verschärfung der bisherigen Marktmissbrauchsregelungen (die mir ein Dorn im Auge ist), die auch für Emittenten im Dritten Markt der Wiener Börse mit einer substanziellen Erweiterung der Informationspflichten (Mehrkosten!) einhergehen werden. Im Gefolge der Umstellung auf Namensaktien ist ein Delisting der derzeit im Dritten Markt gehandelten Aktien geplant. Zuletzt konnte Binder+Co AG den Konzernumsatz von 87,94 auf 95,50 Millionen Euro und Betriebsergebnis um 38 Prozent auf 5,93 Millionen Euro erhöhen. Schade, dass die kapitalmarktfeindliche Politik ihre Wirkung nicht verfehlt.
© Binder & Co AG