Die B&C Privatstiftung, Haupteigentümer der Lenzing AG, hat kürzlich 12,56 Prozent ihrer Anteile am Unternehmen verkauft. Der Aktienkurs fiel in der Folge um bis zu 15 Prozent. Von Seiten der B&C Privatstiftung kann deshalb von einem schlechten Omen aber keine Rede sein. Die Stiftung hält immer noch die strategische Mehrheit am Unternehmen. Ich habe gehört, dass das auch so bleiben soll. Wäre ich in den Schuhen der B&C Privatstiftung, hätte ich allerdings auch Gewinne mitgenommen. Allein in den letzten drei Jahren ist die Lenzing-Aktie von 45 Euro auf 177 Euro gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von fast 300 Prozent. Die Stiftung hat die Mehrheit an der Lenzing AG aber schon 2001 von der damaligen Bank Austria AG erworben, als die Aktie bei elf Euro (!) notierte. Platziert wurde der 12,56-Prozent-Anteil jetzt für rund 164 Euro je Aktie. Ich habe das für dich ausgerechnet: Das sind 548 Millionen Euro. Für mich ist das ein gutes Beispiel, dass sich langfristige Aktien-Investments mehr als auszahlen!
Bei der Lenzing AG wird man sich über den Kursverfall wohl nur kurz geärgert haben. Zum einen erholt sich die Aktie bereits moderat, zum anderen präsentierte man vergangene Woche das bisher beste Quartal der Firmengeschichte.
Die #Lenzing Gruppe erreicht das beste Quartal ihrer Unternehmensgeschichte.
Zum Quartalsbericht: https://t.co/SV9nwBxg4b— Lenzing AG (@LenzingAG) May 16, 2017