Investor und Paypal-Mitgründer Peter (Thiel) hat sich lautstark über die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beschwert. Peter bezeichnete sie auf einer Veranstaltung als ein „ganz dummes Eigentor“. Der Milliardär spricht mit der Kritik den heimischen Unternehmenschefs aus der Seele.
Peter Thiel: "Ich glaube, […] dass wir mit der DSGVO in Europa so etwas wie ein Spiegelbild der Internetzensur in China entwickelt haben." https://t.co/l6fCXLNJFW via @welt
— Jörgen Camrath (@uniwave) June 6, 2018
Die Finanzbranche ist, wie ich in vielen Gesprächen höre, empört. Valida-Holding-Vorstandsvorsitzender Martin (Sardelic) hat sich beim Börsianer Salon ebenfalls über das enge Korsett der DSGVO aufgeregt. Ich habe gehört, dass die Rücklaufrate der Einstimmungserklärungen (über E-Mail) bei vielen Konzernen und KMU bei nur zehn Prozent liegt. Das ist fürs Geschäft natürlich fatal.
Wie wahr #DSGVO pic.twitter.com/umYEp7nvDL
— B (@beyniki) June 1, 2018
Ich finde die grundsätzliche Idee des Datenschutzes auf jeden Fall begrüßenswert, weil sie theoretisch Großkonzerne wie Google, Facebook &Co in die Schranken weist. Nur ist der Schuss nach hinten los gegangen. Kennst du jemanden, der gut auf die DSGVO zu sprechen ist?
Weil mein Broswer auf "keine Cookies" eingestellt ist, darf ich jetzt jedesmal beim Besuch derselben Zeitungspages Cookies akzeptieren. Danke für nichts, DSGVO.
— Gerald Loacker (@GLoacker) June 6, 2018
DSGVO-Wahnsinn: Ein Leser fordert mich auf, ihm keinen Newsletter mehr zu senden und ihm mitzuteilen, welche Daten ich über ihn gespeichert habe. Das ist interessant, weil es gar keinen Newsletter gibt.
Wie sich herausstellt, hat er den RSS-Feed des law blogs abonniert.
— Udo Vetter (@udovetter) May 29, 2018