Abzocke im großen Stil: Verfahren gegen Tradingplattformen

Insider Nº354 / 20 6.8.2020 News

Hast du schon einmal von Online-Tradingplattformen wie Option888, TradeInvest90, ZoomTrader, SafeMarkets, CryptoPoint, XMarkets.com oder TradoVest gehört und bist auf sie reingefallen? Keine Angst, du bist einer von tausenden Geschädigten. In Wien läuft derzeit ein Verfahren (ließ hier nach) gegen den Israeli Gal (Barak), einem mutmaßlichen Drahtzieher oder Hintermann von betrügerischen Online-Tradingplattformen. Der Verdacht lautet auf Finanzkriminalität, Geldwäsche und Investmentbetrug. Gal wird von Peter (Lewisch) und Stefan (Huber) von der österreichischen Kanzlei Cerha Hempel verteidigt, es gilt die Unschuldsvermutung.

Jedes Jahr entstehen Milliardenbeträge (!) an Schäden.

„In 95 Prozent der Fälle wird auf diesen Plattformen mit dem eingezahlten Geld gar nicht gehandelt. Da steht nur eine Computersimulation dahinter, es sind nur virtuelle Gewinne, die abgebildeten Kurse und Grafiken sind alle gefälscht“, sagt mir Patrick (Wilson) von der Kanzlei Herfurtner, die bereits tausende Mandate verhandelt hat.

Derzeit landen bei Patrick auch vermehrt Fälle von Betrogenen durch die Tradingplattform 24Options (Rodeler Ltd.), auf die mich auch ein Whistleblower aufmerksam gemacht hat. Gegen 24Options wird laut Patrick in Deutschland wegen schweren bandenmäßigem Betrugs ermittelt, es geht auch um Manipulation von Kursen und Trading-Zeiten. In Österreich ist die Wirtschafts- und Korruptionsstaatanwaltschaft mit an Bord. Einige heimische Anleger haben mehr als 150.000 Euro verloren, bei anderen sind es Millionenbeträge.

Im April 2020 gelang übrigens ein länderübergreifender Schlag (lies hier nach) gegen Hintermänner. Solche schwarzen Schafe gehören vom Finanzmarkt entfernt! Patrick sagt mir, dass die Chancen für Geschädigte fast aussichtslos sind, falls ein Sammelermittlungsverfahren zustande kommt (wie derzeit in Wien, werden von EFRI vertreten) steigen die Chancen. Das (klick hier) könnte dich auch interessieren:

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