Bei der Addiko Bank AG ist immer noch keine Ruhe eingekehrt, aber immerhin Großaktionär Advent nun endgültig ausgestiegen. 2,37 der 10,10 Prozent gingen an Immobilieninvestor Daniel (Jelitzka), der jetzt 6,99 Prozent hält. Ich hatte dir von den auffälligen Käufen einer Gruppe von Immobilien-Investoren um Daniel hier exklusiv berichtet. Wer die restlichen 7,73 Prozent erwarb, wurde nicht veröffentlicht. Die DDM Invest III AG, die ursprünglich eine Option auf die 10,10 Prozent gehabt hatte ging leer aus, eine einstweilige Verfügung (klick hier) gegen Advent wurde vom Gericht aufgehoben.
Die DDM Gruppe (hält 9,9 Prozent) nimmt die Niederlage sportlich und hat keine Pläne auszusteigen, sagt mir Vorstand Florian (Nowotny), sondern will viel mehr ihre Expertise in der Digitalisierung und dem Umgang mit Kreditrisiken einbringen. Florian kennst du bestimmt noch von seinen Zeiten als Finanzvorstand der CA Immo AG.
„Wir sehen unser Investment in die Addiko Bank als strategisches Investment und planen weiterhin, unseren Anteil von aktuell 9,9 Prozent aufzustocken. Die dafür notwendigen Mittel liegen bereits frei verfügbar auf unserer Bilanz“, sagt mir Florian am Telefon.
Die Probleme der Bank wären lösbar, wenn alle an einem Strang ziehen würden. Auch die beim IPO versprochene Dividende ist machbar. Nur müsste man dafür jetzt die Weichen stellen. Das ist anscheinend noch nicht der Fall. Das Eigentümerkontrollverfahren verfolgt die DDM Gruppe übrigens weiter. Gespannt bin ich auch, ob sich die Immo-Investoren um Daniel als Gruppe mit einem gemeinsamen Vorgehen deklarieren. Ich bleibe für dich dran.